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Fotos: Wiggert, Zimmermann, Prohaska

Öko-Edition Lumbrico #14: Da steckt der Wurm drin

Das sind die Themen im aktuellen Lumbrico #14:

  • Betriebsreportage: Nahwärme - Mit Mist und Kleegras heizen

Der Haslachhof betreibt Landwirtschaft in einer ökologischen, nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die Grundlage bilden der Ackerbau und die Grünlandwirtschaft. Sämtlicher Aufwuchs wie Gras oder andere Futterpflanzen werden im eigenen Stall bzw. der eigenen Biogasanlage verwertet.

  • Sätechnik: Direktsaat - auch im Ökolandbau eine Option

Neue Entwicklungen im Ackerbau wie Untersaaten, Beisaaten oder Mischkulturen stellen besondere Anforderungen an die Sätechnik. Außerdem erfordern auch Innovationen wie das Roller-Crimper-Verfahren, Planting Green in die stehende Zwischenfrucht oder die Saat in ein „falsches Saatbett“ eine direktsaattaugliche Sätechnik.

  • Nährstoff- und Humusmanagement: Das Modell der Minimum-Tonne

Repräsentative Untersuchungen aus den letzten 10 bis 15 Jahren in Deutschland zeigen deutlich auf, dass die chemischen Eigenschaften der Bodenfruchtbarkeit auf vielen Betrieben einen negativen Trend aufweisen. Durch ein aktives Nährstoffmanagement kann gegengesteuert werden.

  • Kleegras im viehlosen Ökobetrieb: Welche Nutzung ist richtig für meinen Betrieb?

Die effiziente Verwertung von Kleegras abseits des Wiederkäuermagens stellt viehlose Betriebe vor Herausforderungen. Zu den üblichen Kooperationen mit Tierhaltern oder Biogasanlagen gibt es mittlerweile interessante Alternativen. So zeigen die Ausbringung von Silage und Kleegraskompost oder die Cut-&-Carry-Methode durchaus Vorteile.

  • Holzasche als Dünger: Vom Wald auf das Feld

Die in größeren Mengen verfügbare Holzasche ist als Düngemittel im ökologischen Landbau zugelassen und in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau aufgeführt. Reine Holzaschen enthalten durchschnittlich zirka 1 % Phosphat und 3 % Kalium, so dass bei einer Ausbringmenge von 4 t/ha im Rahmen der Erhaltungskalkung 40 kg/ha P2O5 und 120 kg/ha K2O in hoch wirksamer Form zur Grunddüngung beitragen.

  • Raps: Präventiv gegen Schädlinge vorgehen

Bisher ist die Schädlingskontrolle im ökologischen Rapsanbau im Falle eines Starkbefalls durch nicht-chemische Maßnahmen wie Rapsbeisaaten oder lange Anbaupausen noch unzureichend. Eine Weiterentwicklung vorhandener Anbausysteme ist deshalb notwendig. Antagonisten könnten die Schädlingsdichten langfristig deutlich reduzieren. Außerdem kann ein gut entwickelter Bestand den Schädlingsbefall deutlich besser kompensieren.

  • Neozoen: Eingeschleppte Schadinsekten auf dem Acker

Insbesondere durch den internationalen Warenverkehr gelangen bereits seit längerer Zeit Insekten nach Deutschland, die hier keine Gegenspieler haben und auf die sich das Ökosystem erst einstellen muss. Der Klimawandel mit den deutlich häufiger auftretenden wärmeren Temperaturen heizt diesen Zuzug noch an. Für invasiven Arten braucht es ein umfangreiches Monitoring, um einer möglichen Ausbreitung von Arten, die für den heimischen Garten- und Landbau gefährlich werden können, vorzubeugen.

  • Beisaaten in Kartoffeln

Die Kartoffel ist eine unserer bearbeitungsintensivsten Kulturen. Daher ist es umso wichtiger, sich Gedanken zu machen, wie wir dem Humusabbau entgegenwirken können. In den letzten Jahren wurden in Österreich und Deutschland zahlreiche Versuche zu Kartoffelbegleitsaaten gemeinsam mit der HUMUS Bewegung, der DSV AG und des FiBL durchgeführt, um herauszufinden, wann, wie und mit welchen Mischungen diese am besten angelegt werden.

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