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Digitales Field Robot Event: FH Münster holt sich 2. Platz
Das komplette letzte Jahr hat das studentische Projektteam mit seinem Agrarroboter auf diese drei Tage hingearbeitet – und nun im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte seiner Arbeit geerntet. Beim digitalen Field Robot Event belegten Studierende der FH Münster mit ihrem Agrarroboter CERES II den zweiten Platz und setzten sich damit gegen verschiedene Teilnehmer*innen aus aller Welt durch.
Den selbst entwickelten Agrarroboter erweiterten Andy Dehn, Marc Philipp Funcke, Maximilian Grote, Christine Hoffmann, Natalie Peracha und Jannis Wagner um eine Anhängerkupplung und einen Greifarm zum automatisierten Sammeln von Früchten oder Gemüse. „Der Greifarm funktioniert sowohl als Anhänger als auch autark. Statt des Greifers zum Aufheben kann man aber auch andere Aufsätze anschließen. Durch den mechanischen Aufbau ist die Bewegungsfreiheit des Werkzeugs nicht durch Kabel eingeschränkt“, sagt Grote stolz. Der Roboterarm ist so konstruiert, dass er einiges an Gewicht tragen kann“, ergänzt Dehn.
Wettkampf wird digital ausgetragen
Normalerweise findet das Field Robot Event in Präsenz statt. Wegen der Corona-Pandemie traten die Teilnehmer*innen nun aber virtuell gegeneinander an. "Die Herausforderung in diesem Jahr bestand in der Durchführung in einer Simulationsumgebung", sagt Wagner. "Das heißt, der Roboter wird in eine simulierte Feldumgebung geladen. Dort wirken jedoch alle Einflüsse auf den Roboter, die auch in echt auf ihn wirken würden. Die Kameras des CERES II sehen also die Bilder und der Roboter muss auf Basis der Simulation auf dem Feld umherfahren."
Mehrere Kategorien mussten gemeistert werden
In der digitalen Umgebung mussten die Studierenden des Fachbereichs Maschinenbau mit ihrem Roboter verschiedene Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad bewältigen. Zu Anfang musste der Roboter durch eine bestimmte Strecke im virtuellen Feld navigieren. Anschließend mussten komplexere Navigationsmuster zurückgelegt werden: Das Fahrzeug durfte zum Beispiel nur in jede zweite Reihe abbiegen. Er musste bestimmte Objekte – etwa Dosen, Flaschen und Unkraut – im Feld erkennen und zuletzt auch wegbewegen.
An all diesen Aufgaben haben CERES und das Team der FH Münster erfolgreich teilgenommen. In der anschließenden Freestyle-Runde, bei der die Besonderheiten des Roboters präsentiert wurden, setzte sich das Team nochmals gegen die Konkurrenz durch und erlangte in dieser Disziplin sogar den ersten Platz. Den ersten Platz in der Gesamtwertung holte holte sich das Team Robatic 2021 der Universität Wageningen mit seinem Roboter Bullseye 2021.
Die Studierenden der FH Münster wurden unterstützt von Prof. Dr. Jochen Korn und Matthias Nießing. Das Team ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen, freut sich aber auch schon auf das Event im kommenden Jahr. „Wir haben viele Ideen, die wir in den nächsten Monaten umsetzen möchten, um unseren Agrarroboter weiter zu optimieren“, so Funcke.
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