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Stickstoffverluste bei der Harnstoffdüngung reduzieren
Um die Ammoniumverluste bei der Ausbringung von Harnstoff zu vermindern, hat die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Bernburg zusammen mit dem Maschinenhersteller Rauch das sogenannte „Side-Dressing-Verfahren“ entwickelt. Beim Side-Dressing wird im Frühjahr zu Winterraps und Wintergetreide granulierter und stabilisierter Harnstoff etwa 5 bis 7 cm tief in den Reihenzwischenraum eingeschlitzt, anschließend wird gestriegelt. Welche Effekte das Side-
Dressing hat, soll im Zeitraum 2016–2019 im Rahmen eines vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) geförderten Projektes „N-Stabilisierung und wurzelnahe Platzierung als innovative Technologien zur Optimierung der Ressourceneffizienz bei der Harnstoff-Düngung (STAPLARES)“ mit 9 Projektpartnern untersucht werden. Schwerpunkt der Untersuchungen ist ein Fruchtfolgeversuch (Winterraps – Winterweizen – Wintergerste) mit zeitlich hoch aufgelösten integrierten Gasmessungen von Ammoniak und Lachgas unter Praxisbedingungen (siehe Bild). Im Rahmen des Projektes werden in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern analoge Versuche mit gleichem Design durchgeführt.
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