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Foto: Werkbild

Forscher durchleuchten Wurzeln im Boden

Wissenschaftler der Universität Bonn haben unter Leitung des Geophysikers Prof. Dr. Andreas Kemna (Steinmann-Institut) eine neuartige Methode zur Untersuchung der Wurzelaktivität entwickelt. Die Wissenschaftler „durchleuchten“ die Wurzelsysteme von Pflanzen mit Hilfe der elektrischen Impedanz-Tomografie, die bereits als bildgebendes Verfahren in der Medizin angewendet wird. Zusätzlich gemessen wird die durch die Nährstoffaufnahme an der Pflanzenwurzel beeinflusste elektrische Polarisierbarkeit, wodurch Rückschlüsse auf die Nährstoffdynamik des Wurzelsystems möglich sind. Die Untersuchungen werden in Rhizotronen (transparente Plexiglasboxen) durchgeführt. Ist die Pflanze besonders aktiv, so zeigen sich starke Änderungen der Polarisationssignale an den Wurzeln, während die Polarisierbarkeit bei Stresssituationen zusehends verschwindet. Diese neue Methode soll helfen, ein besseres Verständnis der grundlegenden Wechselwirkungen zwischen Wurzeln und Boden zu erhalten.

idw-online.de/de/news657910

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