Mai 2024

Betriebsreportage Rheinland-Pfalz: "Direktsaat light" auf steinigen Böden

Auf Gut Westerwald wirtschaftet mit Paul Praßler ein GKB-Mitglied der ersten Stunde, der bei Aufbau und Etablierung der konservierenden Bodenbearbeitung von Anfang an dabei war und sich aktiv einbringt. Angesichts des rauen Klimas dominiert beim Ackerbau „Direktsaat light“, mit einer flachen Saatbettbereitung zu den Sommerkulturen.

Pflanzenschutz: Effizienter Fungizideinsatz in Wintergetreide

Die Wirkung der Fusarium-Behandlung lässt sich erfahrungsgemäß durch Zusatz von Aufnahme und Benetzung fördernden Produkten verbessern. Bei der Anwendung der Fungizide sind die Auflagen zum Schutze der Umwelt zu beachten, insbesondere der Abstand zu Gewässern und Einsatzbeschränkungen in Abhängigkeit von der Hangneigung. Was aktuell zugelassen ist, lesen Sie hier.

Ackerbau im Lebendmulchsystem

Lebendmulchsysteme stellen eine Form des Mischfruchtanbaus dar, bei der ein Mischungspartner über einen längeren Zeitraum während der Vegetation der Hauptfrucht als lebender Bodendecker fungiert. Der Lebendmulch stellt eine ständige Konkurrenz zur Hauptkultur dar und muss nach der Saat chemisch oder mechanisch reguliert werden. Im Rahmen des EIP-Projektes "Dauerhafter Lebendmulch im Ackerbau" (DaLeA) wurde das System in Rheinland-Pfalz mehrere Jahre lang getestet.

Zwischenfrüchte: Weit mehr als nur Erosionsschutz

Der Zwischenfruchtanbau stellt ein multifunktionales Werkzeug dar, um die Prozesse im Boden zielgerichtet zu beeinflussen. Das Projekt "Catchy" beschäftigt sich seit 2015 mit der Biodiversität in Zwischenfruchtrotationen und untersucht den Einfluss der Artenvielfalt in Zwischenfruchtmischungen auf die Bodenfunktionen.

Sorghum - Die wärmeliebende Maisalternative

Neue Kulturarten rücken in den Fokus. Diese müssen sich möglichst einfach in die betriebliche Anbaustruktur integrieren lassen und wirtschaftlichen Maßstäben standhalten. Der Anbau von Sorghum bietet - v.a. auf trockenen Standorten - eine solche Möglichkeit.