Juli 2017

LOP Magazin Ausgabe Juli 2017
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Artikelnr.: LOP_2017_07
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Betriebsreportage:

Konservierende Bodenbearbeitung in Brandenburg - Mit einfachen Mitteln zum Erfolg

Um die Bodenstruktur zu verbessern und die Gefahr von Erosionsschäden auf den leichten Sandböden im Havelland, westlich von Berlin, zu verringern, wird auf der Agrarhof Havelland GmbH seit der Gründung an zwei Standorten auf den Pflug verzichtet. Die drei Gesellschafter kennen sich seit ihrer Zeit an der Universität und bewirtschaften 620 ha Ackerland und 440 ha Grünland. Die Tierhaltung umfasst neben 350 Jungrindern und 100 Mastbullen auch 75000 Broiler einer Tochtergesellschaft. Durch die staatlich vorgegeben Ziele der Landnutzung im Havelländischen Luch wird die Bewirtschaftung der zum Teil anmoorigen Sandböden zunehmend schwieriger. Der Praxisbericht zeigt unter anderem, wie sich ein konsequenter Fruchtwechsel, die Neuaufstellung der Tierproduktion und die optimale Nutzung des organischen Düngers bisher auf die Böden ausgewirkt hat und wo noch Baustellen im Anbausystem vorhanden sind.

 

Pflanzenschutz:

Unkrautbekämpfung im Winterraps 2017 - Hohe Erträge im Herbst absichern

Die Ausschaltung von Unkräutern im Winterraps sollte bis zum Bestandesschluss erfolgen. Dies ist umso wichtiger, je schlechter und verzettelter der Winterraps aufläuft. Der Beitrag gibt daher eine Übersicht, welche neuen Herbizide verfügbar sind, zu welchem Termin man welche Wirkstoffe am effizientesten einsetzt und auf welcher Grundlage die Entscheidung des richtigen Herbizids getroffen werden sollte. Neben der Vorstellung eines integrierten Bekämpfungskonzeptes wird auch auf das Clearfield-System eingegangen.

 

Schneckenmonitoring:

Schnecken zählen, Schäden vermeiden - Machen Sie mit beim Monitoring

In Deutschland soll jetzt auch ein flächendeckender Warndienst aufgebaut werden, um dem Landwirt konkrete Hinweise zum Schneckendruck geben zu können. Gerade bei pflugloser Bewirtschaftung und vor allem bei Direktsaat ist die Schadschneckenkontrolle unverzichtbar. Vor allem der Winterraps, aber auch andere Kulturen sind durch ein zu starkes Auftreten von Schnecken gefährdet. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie das Monitoring aufgebaut werden soll und welche Rolle dabei die Landwirte vor Ort selbst spielen.

 

Stoppelbearbeitung:

Einfluss auf Unkraut- und Ausfallsamen, Bodenfeuchtigkeit und Erträge - Hoher Aufwand lohnt nur selten

Durch eine mehr oder weniger intensive Stoppelbearbeitung verspricht man sich hierzulande allgemein höhere Erträge, indem Ausfallgetreide und Unkräuter bekämpft oder reduziert werden sollen. Das Aufbrechen der Oberkrume und die damit verbundene Unterbrechung der kapillar wirksamen Poren soll den Wasserverlust nach der Ernte minimieren. Auf Grundlage eines Versuches der HfWU Nürtingen-Geislingen wird in diesem Beitrag darauf eingegangen, ob die Stoppelbearbeitung wirklich zu den gewünschten Effekten führt. Dazu wurden verschiedene, in der Praxis gängige Formen der Stoppelbearbeitung in Bezug auf Unkrautdruck, Wasserverlust, und Ertrag verglichen.

 

Winterraps:

Leguminosen als Begleitpflanzen im Winterraps - Noch sind viele Fragen offen

Beisaaten im Winterraps bringen viele positive Effekte mit sich. Sie tragen zum Erosionsschutz bei, fördern die Bodenfruchtbarkeit, können den Schädlingsbefall minimieren und Unkräuter unterdrücken. Diese Effekte lassen sich aber schwer monetär bewerten. Die biologische Fixierung von Stickstoff allein macht eine Beisaat, zum Beispiel von Ackerbohnen oder Erbsen, noch nicht zwingend rentabel. Die Autoren legen unter anderem dar, welche Faktoren den Aufgang und die Entwicklung von Beisaaten beeinflussen, wie die Saatstärke anzupassen ist, wie der Pflanzenschutz im Raps angepasst werden muss und wie die N-Effizienz der Beisaaten ausfällt.

 

Energiepflanzenanbau:

Grundwasserschutz durch GPS-Getreide, Zwischenfrüchte und Untersaaten - Es muss nicht immer Mais sein

Der Ernergiepflanzenanbau sollte, wie auch der konventionelle Marktfruchtbau, grundsätzlich so erfolgen, dass die Nitratauswaschung in das Grundwasser minimiert wird. Inwieweit dies möglich ist, konnte in einem Froschungsvorhaben der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe ermittel werden. Untersucht wurden verschiedene Formen von Getreide-GPS in Kombination mit Zwischenfrüchten und Untersaaten im Vergleich zu Mais, ebenfalls zum Teil mit Untersaaaten. Im Beitrag werden die Ergebnisse dargestellt und Schlussfolgerungen gezogen, inwieweit sich eine maisbetonte Energiepflanzenfruchtfolge durch Getreide-GPS auflockern lässt und welche Vorteile sich dabei in Hinblick auf den Grundwasserschutz ergeben.

Inhaltsverzeichnis

  • Betriebsreportage: Konservierende Bodenbearbeitung in Brandenburg - Mit einfachen Mitteln zum Erfolg
  • Pflanzenschutz: Unkrautbekämpfung im Winterraps 2017 - Hohe Erträge im Herbst absichern
  • Schneckenmonitoring: Schnecken zählen – Schäden vermeiden; Machen Sie mit beim Monitoring!
  • Stoppelbearbeitung: Einfluss auf Unkraut- und Ausfallsamen, Bodenfeuchtigkeit und Erträge - Hoher Aufwand lohnt nur selten
  • Winterraps: Leguminosen als Begleitpflanzen im Winterraps -  Noch sind viele Fragen offen
  • Energiepflanzenanbau: Grundwasserschutz durch GPS-Getreide, Zwischenfrüchte und Untersaaten -Es muss nicht immer Mais sein
  • Kurz notiert: Neues aus Industrie und Wissenschaft
  • Impressum
  • Veranstaltungen

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