November 2014

Der Landwirt Steffen Walter aus dem uckermärkischen Schmölln hatte lange Zeit mit der Dichtlagerung der Böden zu kämpfen. Seitdem er eine Streifenbearbeitung mit einem Claydon-Hybrid Drill durchführt, sind die Erträge deutlich angestiegen und es hat sich eine optimale Bodenstruktur entwickelt.

In einem weiteren Beitrag wertet Prof. Martin Körschens zahlreiche Dauerfeldversuche zur Entwicklung des Humusgehaltes aus. Der Optimalbereich für den umsetzbaren Humusgehalt (Nährhumus) von Ackerland ist eng begrenzt und liegt zwischen 0,3 und 1,0 % Humus. Über den standort- und bewirtschaftungsbedingten Optimalwert erhöhte Humusgehalte können zu Umweltbelastungen führen.

Da Grasuntersaaten im Rahmen der neuen Agrarreform als ökologische Vorrangflächen anerkannt werden, gewinnt ihr Anbau jetzt auch außerhalb von Wasserschutzgebieten an Bedeutung. Heinrich Romundt von der LWK Niedersachsen geht Saatmethoden und Besonderheiten beim Herbizideinsatz ein.

Oftmals wird der erhöhte Herbizideinsatz bei der pfluglosen Bodenbearbeitung kritisiert. Dabei gibt es inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, die Unkrauter auch ohne Einsatz des Pfluges mechanisch zu bekämpfen. In den letzten Jahren hat es hier einige interessante Neuentwicklungen gegeben.  Stroh und Unkraut sollten möglichst vollständig als Erosions- und Verdunstungsschutz an der Bodenoberfläche verbleiben. Im Idealfall sollte man nur an der abgestorbenen Vegetation erkennen, dass eine Bodenbearbeitung erfolgt ist.

Mit dem Greening gewinnt der Anbau von Körnerleguminosen wie Ackerbohnen und Lupinen wieder an Interesse. Darauf geht Prof. Bernhard Schäfer in einem Beitrag ein. Häufig wird das Ertragspotenzial der Körnerleguminosen deutlich unterschätzt, weil die in den amtlichen Statistiken ausgewiesenen Erträge auch die Ergebnisse der ökologisch wirtschaftenden Betriebe beinhalten.