April 2015

LOP Magazin Ausgabe April 2015
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Artikelnr.: LOP_2015_03
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Betriebsreportage - Konservierende Bodenbearbeitung und Direktsaat im Kraichgau (Baden-Württemberg): Biologische Bodenlockerung mit Zwischenfrüchten

Der Landwirtschaftsbetrieb von Horst Sandbühler befindet sich im Kraichgau mit seinen erosionsanfälligen Lößlehmböden. Er führt auf vielen Flächen Direktsaat mit einer Zinkenschar-Sämaschine durch. Einen Ertragsschub gab es seit einiger Zeit durch Zwischenfruchtgemenge, die u.a. vor Körnermais angebaut werden. „Je weniger Bodenbearbeitung, desto mehr Humus!“ Der Humusgehalt stieg in den letzten 30 Jahren von 1,5 auf über 3 % an.

Herbizideinsatz im Mais bei Mulchsaat und Strip Till

Spritzfolgen zeigen besonders in trockenen Witterungsphasen und in pfluglosen Anbauverfahren wie Mulchsaat oder Strip Till, bei denen mehr organische Masse an der Bodenoberfläche verbleibt, ihre Überlegenheit. Das Verfahren des Gülle Strip Till gewinnt im intensiven Maisanbau zunehmend an Bedeutung. Dabei sind auch beim Herbizideinsatz einige Besonderheiten zu beachten.

Pflanzenbau - Körnersenf als Alternative!

Da Körnersenf aus Kanada zunehmend mit genverändertem Raps kontaminiert ist, wird Körnersenf aus heimischer Produktion verstärkt nachgefragt. Der geschätzte Jahresbedarf der deutschen Essig- und Senfindustrie liegt bei etwa 30.000 t. Das entspricht bei einem Ertragsniveau von 15-20 dt/ha einer Anbaufläche von mindestens 15.000 ha.

Humusaufbau - Der Boden als Kohlenstoffsenke: Das Humusprojekt der Ökoregion Kaindorf (Steiermark)

Die meisten Landwirte wünschen sich mehr Humus in Ihren Böden, um die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu verbessern. Inwiefern ein derartiger Humusaufbau aber in der Praxis möglich ist, darüber gibt es durchaus geteilte Meinungen. Mit dem Humusprojekt der Ökoregion Kaindorf soll gezeigt werden, dass ein Humusaufbau nicht nur möglich ist, sondern eine große Chance im Kampf gegen den Klimawandel darstellt.

Düngung - Erhaltungskalkung ist sinnvoll

Muss der Boden im Ackerbau auch bei hohen pH-Werten gekalkt werden? Eine optimale Kalkversorgung hat günstige Auswirkungen auf die Bodenstruktur. Die Böden trocknen schneller ab, die Tragfähigkeit verbessert sich und bei der Bearbeitung krümelt der Boden intensiv. Deshalb kann es auch bei höheren pH-Werten sinnvoll sein, eine Erhaltungskalkung durchzuführen, zumal die hohen pH-Werte nicht immer durch einen Kalziumüberschuss im Boden hervorgerufen werden: Kalk ist nicht alles – aber ohne Kalk ist alles nichts!“

Düngung - Saatbanddüngung als Innovation im Ackerbau

Im letzten Beitrag der Ausgabe wird auf die Saatbanddüngung mit leichtverfügbaren Phosphatdüngern eingegangen. Der Spezialdünger kann dabei direkt in der Saatrille platziert werden, da er nicht ätzend wirkt. Die Saatbanddüngung lohnt sich vor allem mit Blick auf die Düngerbilanz, da im Vergleich zur Unterfußdüngung wesentlich weniger Phosphat ausgebracht wird.

Inhaltsverzeichnis

  • Betriebsreportage:
    Konservierende Bodenbearbeitung und Direktsaat im Kraichgau (Baden-Württemberg): Biologische Bodenlockerung mit Zwischenfrüchten
  • Pflanzenschutz: Herbizideinsatz im Mais bei Mulchsaat und Strip Till
  • Humusaufbau: Der Boden als Kohlenstoffsenke: Ein Zwischenbericht aus dem Humusprojekt der Ökoregion Kaindorf (Steiermark)
  • Düngung: Erhaltungskalkung ist sinnvoll: 
    Zur Kalkung im Ackerbau bei hohen
    pH-Werten
  • Düngung: Dünger in die Saatrille platzieren: Saatbanddüngung als Innovation im Ackerbau
  • Kurz notiert 
  • Impressum 
  • Veranstaltungen

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